„Mithilfe von indexierten Datensätzen konnte ich viele Angehörige ausfindig machen, doch ich werde nie vergessen, wie ich die Passagierliste des Schiffs fand, auf dem sich meine Vorfahrin Isabella Peet Clayton befand. Erst kurz zuvor war ich beim Albert-Dock in Liverpool in England, und ich fand heraus, dass sie von genau dieser Anlegestelle aus nach Amerika gereist war. Es war großartig, zu lesen, wie sie diese Erfahrung beschrieb. Das Gefühl, dass ich an diesem Abend hatte, werde ich nie vergessen. Ich bin so dankbar, dass mir Indexierer ermöglicht haben, diese Verbindung zu meiner Vorfahrin herzustellen.“
„Meine Großmutter mütterlicherseits suchte ihr ganzes Leben lang nach dem Großvater mütterlicherseits ihres Ehemanns (meines Großvaters). Als sie vor einigen Jahren verstarb, wurde diese Aufgabe die meine. Ich suchte lange vergebens, bis ich 2015 an Weihnachten FamilySearch.org aufrief und wieder einmal in seiner Abstammungslinie forschte. Ganz zu meinem Erstaunen stieß ich auf Daniel A. Isenhour, meinen Ururgroßvater. Daraus, dass ich ihn und diese Verbindung gefunden hatte, ergaben sich viele weitere Verbindungen und Möglichkeiten zur Tempelarbeit. Mir wurde klar, dass jemand eine bestimmte Aufzeichnung indexiert haben musste und dadurch diese Verbindung zustande gekommen war. Da ich nun selbst erlebt hatte, wie viel Freude es bringt, nach langem Suchen eine solche Verbindung herzustellen, wollte ich ebenfalls Indexierer werden, um vielleicht anderen zu helfen, die Freude zu erfahren, die damit einhergeht, wenn man sich auf diese Weise mit den eigenen Vorfahren verbindet. Ich bin denjenigen, die hieran mitgewirkt haben, für ihre Arbeit sehr dankbar – eine manchmal fast schon undankbare Arbeit, doch irgendetwas bewegt andere und auch mich dazu, weiterzumachen. Danke!“
„Ich bin in Mesquite in Nevada aufgewachsen. Ich war gerade dabei, am Computer die Volkszählungsunterlagen von 1910 zu indexieren, als Nevada zum ersten Mal auftauchte. Die meisten Bundesstaaten, mit denen ich bisher zu tun hatte, waren aus dem Osten, und nur sehr wenige aus dem Westen, daher war ich ganz aufgeregt. Ich bekam ein Dokument, das laut Vermerk aus dem Kreis Clark in Nevada stammte. Ich suchte nach dem Ortsnamen, und siehe da: Bezirk Mesquite! Ich war ganz begeistert. Ich fing an, Einträge zu indexieren, zunächst zu den Familien Sprague, Abbott, Leavitt, Poter. Schließlich stieß ich – ganz zu meinem Erstaunen – auf Familie Tobler. Meine Großeltern, Opa und Oma Tobler, und drei ihrer Kinder, Deliah, Gurda und Erlin, waren dort verzeichnet. Opa John Alfred Tobler war zum Zeitpunkt dieser Volkszählung 26 Jahre alt und Oma Delma Tobler, geb. Knight, 22. Erlin war 11 Monate alt. Für mich war das einfach wunderbar! Mein Vater wurde 1912 geboren, also erst später. Ich war sehr glücklich. Ich hatte schon so oft indexiert, aber wie hoch standen die Chancen, dass ich die Gelegenheit bekommen würde, meine eigene Familie einzutragen? Ich hatte das Gefühl, dass sie um mich herum stand und sich über meine Bemühungen freute und musste weinen. Es war ein ganz besonderes Gefühl, dass mir immer eine wertvolle Erinnerung bleiben wird. Gott ist gut und ich bin dankbar, dass er dies geschehen lassen hat. Er ist da. Dieses Gefühl bedeutet mir sehr viel. Ich weiß, dass Gott auch das Kleinste und Winzigste wahrnimmt und mit diesem Kleinen genauso eindrucksvoll umzugehen weiß wie mit dem Großen. Er sorgt sich um jeden einzelnen Grashalm, warum also nicht auch um mich?“
„In meiner Familie wurde überliefert, dass mein Großonkel Frank um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert Ohio verlassen hatte, um zu den Goldminen in Alaska zu ziehen und dort reich zu werden. Meine Großtanten beklagten immer, dass sie nicht wussten, was danach aus ihrem Bruder geworden ist. Mein Urgroßvater, Großvater und Vater suchten auf all ihren Reisen in Telefonbüchern, um ihn vielleicht darin zu finden. Auch ich stellte mich der Herausforderung, konnte aber nie etwas finden, bis die Indexierer irgendwann die Unterlagen zur Einberufung für den Ersten Weltkrieg indexiert hatten und diese ins Internet gestellt wurden. Ich fand ihn darin unter dem Namen Charles Frank. Dann suchte ich anhand dieses Namens und fand ihn in den Unterlagen von einer Volkszählung in Oregon von 1920 und einer Volkszählung in Utah von 1930. Zwischenzeitlich wurden noch weitere Dokumente indexiert, sodass ich seine Sterbeurkunde in Salt Lake City in Utah fand. Dank all der Indexierer, die an diesen verschiedenen Unterlagen gearbeitet haben, wissen wir nun, was mit ihm geschehen ist.“
„Kurz vor ihrem Tod saß ich bei meiner Großmutter und notierte mir alles, was sie noch über ihre Familie wusste. Sie hatte ihren leiblichen Vater nie kennengelernt. Ihre Eltern hatten sich getrennt. Ihre Mutter hatte nochmals geheiratet und war von Missouri nach Texas gezogen, während meine Großmutter in Missouri geblieben und bei ihren Großeltern aufgewachsen war. Ich kannte den Namen ihres Vaters und hatte auch eine Familie gefunden, von der ich vermutete, dass es sich dabei um ihn und um seine Eltern handelte, doch ich hatte keine Unterlagen, die das belegten. 20 Jahre lang suchte ich vergebens nach einer Heirats- oder Scheidungsurkunde ihrer Eltern. Vor zwei Jahren rief ich eines Tages die Seite mit den Einzelheiten zu ihrem Vater auf und sah, dass es einen Hinweis auf eine Heiratsurkunde gab. Beide hatten sich in St. Louis kennengelernt, sind jedoch in den westlichen Teil Indianas gezogen, um dort zu arbeiten. Die Heiratsurkunde stammte aus dem Osten des Staates Illinois, aus einem Ort, der sich auf der anderen Seite der Staatsgrenze bei dem Ort befand, der in der Urkunde als Beschäftigungsort angegeben war. In der Urkunde waren die Eltern des Brautpaars verzeichnet, wodurch ich nun mit Sicherheit wusste, dass es sich tatsächlich um den leiblichen Vater meiner Großmutter handelte. Das Indexieren hat zu einem Wunder geführt!“
„Dank der Volkszählungsunterlagen von 1940, an deren Indexierung ich mich beteiligt hatte, erfuhr ich die zweiten Vornamen und die Anzahl der Eheschließungen meiner Cousins und Cousinen. Ich erfuhr von Kindern, die nicht in unserer Familienbibel verzeichnet waren. Diese Entdeckungen brachten mich dazu, auf andere Weise nach Eheschließungen und Grabinschriften zu suchen, die ich die letzten 35 Jahren bei meiner Forschung übersehen hatte.
Durch die Unterlagen zur Einberufung für den Ersten und Zweiten Weltkrieg erhielt ich die vollständigen Geburtsdaten und Namen meiner Cousins und Cousinen, meiner Schwiegereltern und meines Großvaters. Mit dem Wissen darüber, wie ihr genauer Name lautete, fand ich weitere Aufzeichnungen und wiederum weitere Verwandte.
Diese Unterlagen sind für mich von unschätzbarem Wert. Dank ihnen konnte ich meinem Stammbaum etwa 150 Namen hinzufügen und die Angaben so ergänzen, dass ich sie für die Tempelarbeit einreichen konnte. Ich habe meinen Nichten, Neffen und ihren Kindern die Familiengruppenbogen und Ahnentafeln gezeigt, wodurch sie nun auch an der Genealogie interessiert sind.“
„Durch das Indexieren habe ich eine Geschichte aus dem Leben von jemandem zutage gefördert, den wir alle sehr gut kennen. Im Herbst 2016 indexierte ich die Namen einer langen Passagierliste eines Passagierschiffs aus New York, dessen Reisende von Europa nach New York unterwegs waren. In der langen Liste stieß ich auf Prof. Henry Eyring, Mrs. Eyring, Master E. M. Eyring und Master H. B. Eyring. Ich glaube, das Datum war ungefähr 1937. Es war scheinbar vor der Geburt des jüngeren Bruders, Hardon Romney Eyring (1939). Dieser wurde nämlich nicht erwähnt, obwohl Säuglinge und Kleinkinder auf diesen Listen üblicherweise aufgeführt waren, wenn auch nicht immer namentlich.
Dies war scheinbar zu der Zeit, als Professor Eyring zum Lehrkörper der Universität Princeton gehörte (zur selben Zeit wie Enrico Fermi und Albert Einstein), und kurz nachdem er seine Arbeit über die Theorie des Übergangszustandes veröffentlicht hatte, die die Wissenschaft ja auf zahllosen Gebieten dramatisch vorantrieb. Ich kann mir vorstellen, dass er nach Übersee eingeladen wurde, um eine Rede zu halten – zuvor hatte er zu Beginn seiner Karriere in einem Labor in Deutschland gearbeitet und er war international angesehen. Ich vermute, dass diese Aufzeichnung, die ich indexiert habe, von seiner Rückreise von einem solchen Treffen stammt. Ich frage mich, ob Präsident Henry B. Eyring sich noch an diese Reise erinnern kann. Ich war ganz begeistert, dieses Dokument zu Gesicht bekommen zu haben, und dass ich einige Minuten lang darüber nachdenken konnte, welche Geschichte sich wohl hinter diesem bedeutenden Mann und dieser Seereise verbergen mochte. Vielleicht fand sie auch zu einer Zeit statt, als Seefahrten über den Atlantik wegen der deutschen U-Boote sehr gefährlich waren.“
„Mein Cousin hatte vor mehreren Jahren den Namen unseres Opas für die Tempelarbeit eingereicht, doch neulich machte ich mir Sorgen, ob wir ihn nicht vielleicht an die falschen Eltern gesiegelt haben. Anhand der indexierten Aufzeichnungen und dadurch, dass man sich die Bilder ansehen kann, habe ich seine wirklichen Eltern und auch seine Geschwister ausfindig gemacht. Welch ein Segen!“
„Mir wurde zwar gesagt, dass meine Großmutter väterlicherseits eine Schwester hatte, die als Baby gestorben ist, aber nicht, dass sie vor meiner Großmutter geboren worden war. Ich suchte immer wieder in New York nach ihrer Geburtsurkunde, da die Familie dorthin ausgewandert war, als meine Großmutter sechs Monate alt war. Außerdem liegen zwischen ihr und ihrer nächstjüngeren Schwester fünf Jahre.
Eines Abends arbeitete ich im Center für Familiengeschichte unseres Pfahls. Ich war mit einer anderen Abstammungslinie beschäftigt, bei der ich nicht vorankam. Frustriert suchte ich meine Dokumente zusammen und wollte mich gerade auf den Weg machen. Dann hörte ich in Gedanken jedoch mehrere Stimmen, die mir sagten, dass ich Violet finden müsse. Ich kam der Anweisung (sie war viel zu stark, um sie lediglich Eingebung zu nennen) nach und setzte mich wieder hin. Nachdem ich mich wieder im System angemeldet hatte, gab ich Violets Namen in die Suchmaschine ein und erhielt genau einen Treffer. Sie war in den Unterlagen von der britischen Volkszählung von 1901 verzeichnet. Sie war bereits geboren worden und verstorben, noch ehe ihre Familie auswanderte.
Ich begreife jetzt etwas, was wir seinerzeit nicht aufgefallen war: Die Familie meiner Großmutter hatte das Evangelium auf der anderen Seite des Schleiers angenommen, und benötigte dieses kleine Baby, um ihre Familie zu vervollständigen. Ich bin sehr dankbar für die Indexierung und dafür, dass wir dadurch unsere Vorfahren ausfindig machen können, um sie an den Segnungen teilhaben zu lassen, die wir in diesem Leben haben.“
„Vor kurzem erschien im Familienstammbaum auf der Personenseite meines Schwiegervaters im Abschnitt „Hinweise“ ein Hinweis. Es war eine Aufzeichnung indexiert worden, auf die auf seiner Seite automatisch hingewiesen wurde. Aus ihr ging hervor, dass er 1940 in Rio de Janeiro nach Brasilien eingewandert war. Meine Frau hatte davon noch nie gehört. Das Dokument war jedoch gültig. Darauf waren seine Eltern sowie die Stadt in den USA verzeichnet, in der er gewohnt hatte. Wir suchten im Familienstammbaum, ob es noch weitere Unterlagen gab, die das bestätigten – und es gab tatsächlich einen Treffer! Wir fanden die Passagierliste eines Schiffs, das wenige Wochen später in New York angelegt hatte. Sie enthielt 25 Namen, alles davon junge Männer Anfang 20. Sie kamen aus Utah, darunter Salt Lake City, Eureka, Beaver, Midway, Brigham City und so weiter. Wir erfuhren, dass der Vater meiner Frau, der in Südafrika auf Mission war, wegen des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs in die Vereinigten Staaten zurückgerufen wurde. Dieser Ausschnitt aus seiner Lebensgeschichte war meiner Frau nicht bekannt. Dank den Bemühungen eines Indexierers aber erfuhr sie davon. Was für ein Fund!“
„Auf FamilySearch.org stieß ich auf den Namen Christian Herbst, der im 16. Jahrhundert in Italien geboren worden war. Da unser Nachname auch Herbst lautet und dieser Name recht ungewöhnlich ist, war ich sehr davon überrascht und dachte verwundert darüber nach, wie dieser Mann mit uns verwandt sein könnte. Die Antwort darauf erfolgte augenblicklich und auf machtvolle Weise: ‚Ich bin der Opi von ihnen allen.‘ Wenn er also unser Opi war, wie waren wir dann miteinander verwandt? Wenig später stieß ich beim Indexieren auf den Namen Fred Herbst. Dieser war vor vielen Jahren Bestattungsunternehmer in Chicago. Ich fragte mich noch immer, wie wir alle miteinander verwandt waren, aber er sprach auch zu mir, und zwar mit den Worten: ‚Hier bin ich!‘ Mithilfe der Angaben aus dem Indexierungsblatt konnte ich ihn und seine Familie nach Deutschland zurückverfolgen. Wir arbeiten noch immer daran, diese beiden Familien mit unserer zu verbinden, aber wir wissen nun, dass die Tempelarbeit für sie erledigt wurde. Vielleicht können wir also irgendwo oder irgendwann einmal alle Stücke zusammensetzen und unseren gemeinsamen ‚Opi‘ kennenlernen. Dann kam es zu einem weiteren Zufall, durch den sogar noch mehr Fragen beantwortet wurden. Wie kam die Familie Herbst von Italien nach Deutschland? Die Antwort darauf erfuhren wir, als wir uns eines Tages eine Fernsehsendung anschauten, in der eine alte Landkarte Europas gezeigt wurde. Der südliche Teil Deutschlands gehörte einmal zu Italien. So wurde dieser Teil des Puzzles für uns also zusammengefügt. Wir sind immer noch dabei, es vollständig zusammenzusetzen, aber ohne das Indexieren wäre es nie geschehen. Wir sind dankbar, dass wir durch das Indexieren Teil dieser Geschichte sein konnten!“
„Ich schloss mich der Kirche Jesu Christi1979 an und hatte keinen Zweifel, dass ich in meiner Familie das einzige Mitglied war. Erst vor wenigen Tage erfuhr ich, dass drei meiner Großtanten väterlicherseits sich bereits 1832 der Kirche angeschlossen hatten! Unter meinen Vorfahren gibt es also tatsächlich frühe Pioniere der Kirche! Sie reisten mit der Gruppe von Hauptmann John Tidwell nach Westen. Zwei von ihnen waren Schwestern und die andere eine Cousine. Eine von ihnen lebte in einer Mehrehe. Einer der Ehemänner erlebte mit, wie Joseph und Hyrum ermordet wurden. Alle drei Ehepaare wurden im Nauvoo-Tempel gesiegelt, unmittelbar bevor sie aus der Stadt getrieben wurden. In meinem Patriarchalischen Segen steht, dass ich dank der rechtschaffenen Vorfahren auf der anderen Seite des Schleiers zur Kirche gefunden habe. Wow! Wie wahr! Bei den drei Tanten handelt es sich um Mary Caroline Allred, Nancy Weeks Allred und Hannah Caroline Allred.“
„Ich ging immer davon aus, dass der Bruder meines Großvaters, Ikuji, in Japan geheiratet hatte und später dann nach seiner Frau hatte schicken lassen, um sie zu bitten, zu ihm nach Hawaii zu kommen. Ich kannte den Namen von Ikujis Frau, hatte aber keinerlei weitere Angaben zu ihrer Eheschließung. Da die Aufzeichnungen aus den Präfekturen archiviert sind, aber niemand in der Präfekturverwaltung danach suchen möchte, wird denjenigen, die solche Aufzeichnungen erbitten, gerne gesagt, dass keinerlei Aufzeichnungen verfügbar seien. Das war auch bei mir der Fall.
Stellen Sie sich nur vor, wie überrascht ich war, als ich einen Hinweis erhielt, dass eine Heiratsurkunde von Ikuji verfügbar war! Es stellte sich heraus, dass er in Hawaii geheiratet hatte! Weil jemand diese Heiratsurkunde indexiert hatte, kenne ich nun das Datum der Eheschließung und die Namen seiner Schwiegereltern, und ich arbeite gerade daran, die heiligen Handlungen für sie zu erledigen.
Tausend Dank an den Indexierer, der diese Urkunde indexiert hat! Dank Ihnen kann ich Ikujis Schwiegereltern an seine Frau siegeln lassen. Ich würde Sie am liebsten umarmen!“