Trittsteine in der Genealogie

 

Wie Ihnen die Indexierung bei der Suche nach Ihren Vorfahren von Nutzen sein kann.

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„Ich habe es bisher noch nicht geschafft, richtig anzufangen“, seufzte sie und verzog die Mundwinkel verzweifelt nach unten. JoAnn nahm ihre Bücher, strich sich die Bluse glatt und wollte gerade gehen. Als Freundin war mir klar, dass sie, ohne ein Erfolgserlebnis bei der Genealogie zu haben, nicht weit kommen würde.

„Hast du denn schon einmal indexiert?“, fragte ich sie.

Es hat sich herausgestellt, dass das Indexieren ein Trittstein dabei wurde, dass sich JoAnns Wunsch, sich an der genealogischen Forschung zu beteiligen, erfüllen konnte – trotz Zeitmangel und Unerfahrenheit. Obgleich es immer leichter wird, Genealogie zu betreiben, fühlt man sich zuweilen überfordert, wenn man mit der eigenen Forschung beginnen möchte. Wie gut ist es da, dass man sich beim Indexieren wichtiges, grundlegendes Wissen in Sachen Genealogie aneignen kann, zum Beispiel:

  1. Kenntnisse über Dokumentenarten. Es gibt vielerlei genealogische Aufzeichnungen. Bei der Indexierung lernt man als ehrenamtlicher Mitarbeiter die wesentlichen genealogischen Dokumente anhand von Beispielaufnahmen kennen, die man sich herunterladen und ansehen kann.
  2. Genealogische Angaben. Jede einzelne Dokumentenart enthält einzigartige, genealogisch relevante Angaben. Auf diese kann man als Indexierer stoßen, wenn man sich mit einer Vielzahl von Indexierungsprojekten befasst.
  3. Lesehilfe für Handschriften. Von Anfängerprojekten bis hin zu den Projekten für Fortgeschrittene kann man das Lesen alter Handschriften üben und überprüfen, wenn man einen Satz fertig indexiert hat.

Wie können Ihnen diese ersten drei Punkte von Nutzen sein? Ein Forschungsneuling könnte ein Dokument herunterladen (siehe Abbildung unten) und üben, Handschriften zu entziffern. Gleichzeitig lernt er dabei, welche genealogisch relevanten Angaben in dieser Art Dokument erfasst wurden.
 

CensusRecord-DE

Es ist jedem Forschungsanfänger überlassen, ob er viel oder nur wenig Zeit in die ehrenamtliche Arbeit investieren möchte; alles, was er beisteuert, wird online gespeichert. Indem ein ehrenamtlicher Mitarbeiter seine Arbeit einreicht, steuert er auch etwas zu der durchsuchbaren genealogischen Datenbank auf familysearch.org bei.

Zum Indexieren steht derzeit eine Vielzahl an Dokumenten zur Verfügung: Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden, Volkszählungsunterlagen, standesamtliche Urkunden, Testamente, Einbürgerungs- und Einwanderungsunterlagen sowie Militäraufzeichnungen. Mithilfe dieser Dokumente können Forschungsneulinge wie JoAnn an das Indexieren herangeführt werden. Indem sie sich mit verschiedenen Handschriften und unterschiedlichen Arten genealogischer Aufzeichnungen vertraut machen, gehen sie auch sicherer an die Erforschung der eigenen Linie heran.

Kennen Sie jemanden wie JoAnn? Dann ermuntern Sie ihn, zu indexieren! Rufen Sie indexing.familysearch.org auf, wenn Sie mehr darüber erfahren oder mit der Indexierung beginnen möchten!

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