Jeder kann seine Familiengeschichte erforschen: Kinder

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Dies ist der erste Teil in einer Reihe von vier Blogeinträgen, die dir helfen sollen, unterhaltsame Möglichkeiten zu finden, wie sich Menschen jeden Alters an der Familienforschung beteiligen können. Es ist mitunter schwierig, jedem in der Familie zu zeigen, dass Familienforschung für ihn von Bedeutung ist. Wir haben ein paar tolle Anregungen für dich, wie du mit unserer neuen Reihe „Jeder kann seine Familiengeschichte erforschen“ die ganze Familie einbeziehen kannst. Fangen wir mit den jüngsten Geschichtsforschern an: den Kindern!

Jeder weiß, dass Kinder eine kurze Aufmerksamkeitsspanne haben und ständig in Bewegung sind. Es kann also wie eine schier unmögliche Aufgabe erscheinen, sie bei der Familienforschung einzubeziehen.

Hier sind einige unserer Vorschläge, wie Kinder Spaß an Familienforschung haben können:

Interviewe deine Kinder

Macht ihr manchmal eigene Videos? Hast du dabei schon einmal deinen Kindern bewusst Fragen gestellt? Vielleicht meinst du ja, auf diese Weise könntest du deine Kinder nicht in die Familienforschung einbinden, aber genau das kannst du! Du kannst deine Kinder über ihre Träume und Wünsche befragen, darüber, wie sie sich ihre Zukunft vorstellen, welchen Beruf sie einmal ergreifen wollen, was sie gerne tun, was ihr Lieblingsessen ist, was sie von ihren Geschwistern halten und so weiter.

Die Interviews und andere ungestellte Videoaufnahmen können eure Familiengeschichte bereichern. Wenn man solche Videos in regelmäßigen Abständen macht, kann man die Entwicklung der Kinder beobachten und vielleicht werden einige ihrer Vorhersagen sogar wahr.

Einen echten Familienstammbaum basteln

Schnappt euch euren Bastelkram! Holt Glitzer, Makkaroni-Nudeln und Buntstifte aus dem Schrank! Lass deine Kinder ihren eigenen Familienstammbaum basteln und ihre Kreativität zum Ausdruck bringen. Vielleicht besteht der Baum ja aus der Borke von einem Baum aus dem Garten und die Blätter sind echt. Oder vielleicht ist es ein blau-rosa Glitzerbaum. Oder die Kinder basteln ihren Baum aus Pfeifenreinigern und kleinen Pomp-Poms. Wie auch immer du mit deinen Kindern den Baum gestaltest, lass ihnen freie Hand, damit es wirklich ihr Baum ist. Hilf ihnen dann, die Zweige zu beschriften und findet einen Platz, an dem das Kunstwerk gut bewundert werden kann, damit es sie immer an ihre Familie erinnert.

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Alte Fotos nachstellen

Habt ihr alte Familienfotos herumliegen? Das können Fotos lebender Familienangehöriger sein oder auch von bereits verstorbenen. Anhand dieser Fotos kannst du deinen Kindern etwas über die abgelichteten Personen erzählen und dann das Foto nachstellen. Zieht euch Kostüme an und versucht, das Foto so genau wie möglich nachzustellen.

Dabei können deine Kinder viel lernen, und mehr über ihre Vorfahren erfahren, darüber, wie sie gelebt und sich gekleidet haben und wie sie miteinander umgegangen sind. Wenn ihr ein neueres Foto nachstellt, etwa von deinen Kindern, ist das eine gute Messlatte, an der man sehen kann, wie sie sich über die Jahre verändert haben.

Befrage deine Großeltern

Geh mit deinen Kindern Oma und Opa besuchen und schalte die Kamera ein! Setz dich im Voraus mit deinen Kindern zusammen und überlegt gemeinsam ein paar Fragen, damit sie sich von Anfang bis Ende an dem Projekt beteiligen können. (Wenn ihr ein paar Anregungen für Fragen braucht, schaut euch diesen Blogeintrag an [Link zu einem neuen Beitrag zu Fragen an ältere Verwandte].) Du kannst deine Kinder aufnehmen oder sie filmen, während sie ihre Großeltern oder andere ältere Verwandte interviewen. Auf diese Weise können deine Kinder ganz leicht mehr über ihre Familiengeschichte erfahren, und zusätzlich könnt ihr mit den Aufnahmen eure Unterlagen zur Familiengeschichte bereichern. Wenn deine Kinder erwachsen und die Großeltern verstorben sind, können sie zurückblicken und sich daran erinnern, wie sie mit ihren Großeltern Umgang hatten.

Erkundet das Heimatland eurer Vorfahren

Mit Kindern reisen kann einem den letzten Nerv rauben. Es könnte also wie ein unmögliches Unterfangen klingen, deinen Kindern das Land ihrer Vorfahren zu zeigen. Nicht mit moderner Technik. Hast du schon einmal Google Earth oder Google Street View ausprobiert? Mithilfe dieser kostenlosen Funktionen könnt ihr die Welt mit dreidimensionalen interaktiven Karten und Straßenansichten erkunden.

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Nutze diese Funktionen, um mit deinen Kindern mehr darüber zu erfahren, wo ihr herkommt. Ihr könnt Häuser finden, in denen ihr früher mit euren Kindern gewohnt habt oder auch Häuser von Vorfahren. Ihr könnt damit auch sehen, ob diese Häuser immer noch stehen und wie sich mit der Zeit verändert haben.

Hast du noch weitere Anregungen, wie man Kinder in die Familienforschung einbeziehen kann? Twitter uns @RootsTech und folge uns auf Twitter und Facebook, um weitere Folgen dieser Reihe zu lesen.

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