
Frage: Ich habe 100 Sätze indexiert und wurde dann in einer E-Mail gefragt, ob ich Prüfer werden möchte. Bin ich dadurch automatisch Prüfer?
Antwort: Nein. Die E-Mail ist lediglich dazu gedacht, dass Sie sich mit dieser Möglichkeit auseinandersetzen und mehr über das Prüfen in Erfahrung bringen. Man wird erst Prüfer, wenn man dem zugestimmt und vom zuständigen Gruppenadministrator oder von FamilySearch die damit verbundenen Zugriffsrechte erhalten hat.
Frage: Woran erkenne ich, wann ich als Prüfer in Frage komme?
Antwort: Normalerweise hat man mindestens 2000 Einträge mit einer Genauigkeit von mindestens 94 Prozent indexiert, um eventuell als Prüfer in Frage zu kommen. Ein guter Prüfer hat ein Auge fürs Detail, versteht und beachtet die Anweisungen zum Projekt, kennt die grundlegenden Richtlinien für die Indexierung und hat als Indexierer bereits an vielen Projekten mitgearbeitet. Wenn Sie genügend Erfahrung gesammelt haben, um ein guter Prüfer zu sein, wenden Sie sich bitte an Ihren Gruppenadministrator oder Leiter der Indexierung im Pfahl und teilen ihm Ihr Interesse an dieser Aufgabe mit. Falls Ihrer Gruppe bislang noch kein Administrator zugewiesen wurde, wenden Sie sich an den weltweiten Support.
Frage: Ist meine Arbeit vergebens gewesen, wenn sich der Prüfer für andere Indexierungswerte entscheidet?
Antwort: Nein. Keine der vom Indexierer eingegebenen Angaben gehen verloren. Oft ist ein Prüfer in der Zwickmühle und muss sich zwischen zwei gleichermaßen plausiblen Werten entscheiden. In einem solchen Fall werden beide Angaben gespeichert, wobei die eine ins Internet gestellt und die andere, je nach Bedarf, vielleicht künftig einmal veröffentlicht wird.
Frage: Schaut sich überhaupt jemand die Einträge an, die ich für eine erneute Prüfung markiert habe?
Antwort: Ja. Wenn Sie einen Eintrag für die erneute Prüfung markieren, wird dies vom weltweiten Support von FamilySearch registriert und in unserer Datenbank vermerkt. Aufgrund der vielen Überprüfungsanfragen können wir derzeit nicht jedem einzelnen Indexierer antworten.
Frage: Gibt es die Möglichkeit, fehlerhaft geprüfte Einträge zu korrigieren?
Antwort: Derzeit kann ein Forschender einen fehlerhaft geprüften Eintrag noch nicht berichtigen. Wir arbeiten jedoch daran, dass dies zukünftig möglich ist.
Frage: Warum ist es wichtig, zuerst die Einträge abzugleichen?
Antwort: Durch das Abgleichen der Einträge wird gewährleistet, dass die richtigen indexierten Einträge miteinander verglichen werden. Die Einträge sind normalerweise nicht deckungsgleich, wenn ein Indexierer aus Versehen einen Eintrag ausgelassen hat, der andere hingegen nicht. Das kann der Prüfer normalerweise sofort erkennen, denn es scheint dann so, als sei ein Großteil der Einträge eines Indexierers falsch. Daher ist das Abgleichen von Einträgen der erste Schritt, den ein Prüfer unternehmen muss; oftmals behebt er damit auch gleich die meisten Fehler. Wird dieser Schritt übersprungen und die Einträge werden später abgeglichen, hat der Prüfer die ganze Arbeit, unstimmige Einträge herauszufiltern, umsonst gemacht und muss nochmal von vorn beginnen.
Frage: Ist es wirklich notwendig, alle Anweisungen zu lesen?
Antwort: Ja! Man muss als Indexierer sämtliche Anweisungen sowie die Aktualisierungen zum Projekt lesen, damit man weiß, welche Angaben wie einzugeben sind. Gleichermaßen ist es für den Prüfer wichtig, sich sämtliche Anweisungen und alle Aktualisierungen durchzulesen, um ordnungsgemäß prüfen zu können.
Frage: Ist meine Entscheidung die endgültige?
Antwort:Der Prüfer entscheidet letztlich zwischen den Angaben, die zwei Indexierer (A und B) eingegeben haben, und legt damit fest, welche Indexierungswerte letzten Endes auf FamilySearch.org veröffentlicht werden. In dem seltenen Fall, wo sich ein Prüfer unsicher ist oder meint, die Entscheidung nicht treffen zu können, kann er sich gern an den weltweiten Support von FamilySearch wenden. Er kann den fraglichen Satz dann zur Ansicht freigeben und sich eine zusätzliche Meinung einholen.
Frage: Kontrolliert irgendjemand eigentlich die Arbeit des Prüfers?
Antwort: Nicht unbedingt. Bis auf ein paar Stichproben, die vor Veröffentlichung eines Datensatzes durchgeführt werden, ist die Prüfung die abschließende Kontrolle für die gesamte Indexierungsarbeit.
Dies ist der siebte Beitrag in einer Reihe von Artikeln über das Prüfen.
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