Eine Mitteilung des Indexierungsteams

– M. Judson

IndexingMessageBlog

Auf unseren letzten Rundbrief hin haben uns über 600 Kommentare von Lesern erreicht. Viele haben uns mitgeteilt, welche Schwierigkeiten es beim Indexieren gibt, oder uns Anregungen gegeben, wie die Indexierungssoftware verbessert werden könnte. Wir danken Ihnen für Ihre Rückmeldungen und freuen uns, dass so viele ehrenamtliche Mitarbeiter sich bereitwillig dabei einbringen, dass wir das Indexieren für alle schöner gestalten können.

Wir haben jeden einzelnen Kommentar, jedes Anliegen in unserem letzten Rundbrief gelesen und eine Liste der häufigsten Themen zusammengestellt. Die meisten der uns zugegangenen Mitteilungen drehen sich mehr oder weniger darum, wie man qualitativ hochwertige Indexe erstellen kann, damit Forschende ihre Vorfahren finden können. Wir freuen uns außerordentlich darüber, dass unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter tagtäglich beweisen, wie viel ihnen an Spitzenleistung gelegen ist. Es mag im Einzelfall beim Indexieren oder Prüfen weniger sorgfältig zugehen, aber im Grunde findet sich kaum ein ehrenamtlicher Helfer, der nicht wirklich sein Allerbestes gibt.

Nachfolgend sprechen wir die Punkte an, die Sie bei Ihren Rückmeldungen am häufigsten genannt haben.

Uneinheitliche Prüfung

Ein häufiges Anliegen war die Uneinheitlichkeit bei der Prüfung. Wir testen gerade ein Programm, bei dem neue Prüfer individuell geschult werden, um diese besser vorzubereiten. Damit wollen wir auch eine beständige Abfolge an Schulungen und Qualifizierungen in Gang setzen. Bei diesem Programm arbeitet jeweils ein neuer Prüfer mit einem sicheren, erfahrenen Prüfer direkt zusammen. Jeder neue Prüfer absolviert eine Reihe an Kursen, damit er sich mit den Funktionen, Richtlinien und Hilfsmitteln gut auskennt, die er benötigt, um seine Arbeit einwandfrei erledigen zu können.

Wenn dieser Test erfolgreich verläuft, werden wir das Programm voraussichtlich weiteren Prüfern zugänglich machen, wobei wir nach und nach mehr Sprachen und Standorte einbeziehen werden. Wir planen, dieses Programm innerhalb der nächsten 12 Monate in allen Sprachen, in denen indexiert wird, herauszubringen. Auch ist ein Begleitprogramm vorgesehen, das neuen Indexierern eine ähnliche individuelle Betreuung ermöglicht. Auf diese Weise machen wir uns das gesammelte Wissen und die Erfahrung all unserer ehrenamtlichen Helfer zunutze und erhöhen die Qualität der Indexe, die auf FamilySearch.org veröffentlicht werden.

Anweisungen zum Indexieren verbessern und an einer Stelle unterbringen

Uns ist deutlich geworden, dass wir die Anweisungen zu den Projekten an einer leicht zu findenden Stelle unterbringen müssen und dass es auch zu Beginn eines neuen Projekts klarere Anweisungen geben muss. Sobald das neue Indexierungsprogramm bereitsteht, werden wir in der Lage sein, alle Projektanweisungen an einer Stelle zusammenzuführen und je nach Bedarf ganz unkompliziert zu aktualisieren.

Außerdem setzen wir in Hinblick auf Anweisungen eine verbesserte Qualitätsprüfung ein, ehe wir ein neues Projekt herausbringen. Wir werden unsere Testgruppe von ehrenamtlichen Mitarbeitern vergrößern, die vor dem Start eines neuen Projekts die jeweiligen Anweisungen zu lesen bekommt und uns dann Rückmeldung gibt und Verbesserungsvorschläge unterbreitet. Dies wird unserer Meinung nach zu weniger Missverständnissen führen und dazu beitragen, dass die Anweisungen zu Projekten nicht so häufig überarbeitet werden müssen. Achten Sie darauf, wenn wir ehrenamtliche Mitarbeiter künftig dazu einladen, sich unseren Testgruppen anzuschließen.

Zusätzlich zur Verbesserung der Projektanweisungen arbeiten wir auch daran, die grundlegenden Richtlinien für die Indexierung zu vereinfachen. Achten Sie ebenfalls künftig auf Informationen zum Stand der Dinge.

Die Option, dass Benutzer fehlerhaft indexierte Einträge bearbeiten können

Viele ehrenamtliche Mitarbeiter geben uns mit Fug und Recht zu verstehen, dass man geprüfte Sätze korrigieren können muss. Auch Forschende erkundigen sich, ob man über FamilySearch.org nicht Korrekturen vornehmen kann, wenn sie auf einen Vorfahren stoßen, dessen Name fehlerhaft übertragen wurde, sei es vom ursprünglichen Schreiber oder dass ein Indexierer die Schreibweise falsch gedeutet hat. Bitte lesen Sie hierzu den Artikel Was bedeutet „abschließend“ eigentlich?, in dem wir erörtern, dass man künftig sämtliche indexierten und geprüften Werte durchsuchen und Korrekturen an veröffentlichten Indexen vornehmen kann.

Kommunikation zwischen Indexierern und Prüfern

Viele ehrenamtliche Mitarbeiter äußern den Wunsch, miteinander kommunizieren zu können. Zu den häufigsten Anliegen, die in diese Kategorie fallen, gehören:

  1. Die Prüfer sollten Rückmeldung seitens der Indexierer erhalten können.
  2. Als Indexierer sollte man dem Prüfer Anmerkungen schreiben können, ehe man einen Satz einreicht.
  3. Im Indexierungsprogramm sollte es eine Option für die Zusammenarbeit geben.

Da unsere Mittel begrenzt sind, können wir nicht sofort Lösungen für alle drei Anliegen anbieten. Es gibt unsererseits jedoch ein paar Lösungsvorschläge, die wir derzeit abwägen, um Ihren Anforderungen gerecht zu werden. Mögliche Lösungen wären unter anderem:

  1. Ein Indexierer kann generell begründen, weshalb er einen geprüften Eintrag mit „Bitte überprüfen“ markiert hat. (Mögliche Gründe könnten sein: „Einträge wurden nicht abgeglichen“, „Daten nicht wie gesehen eingegeben“ oder „Eingabehilfe prüfen“.) Dank einer solch grundsätzlichen Rückmeldung könnte der Prüfer erkennen, in welchem Bereich er sich noch verbessern kann.
  2. Ein Feld vorsehen, in dem ein Indexierer Anmerkungen zu einem Eintrag hinterlassen kann, ehe er den Satz einreicht. Mit dieser Option erhielte der Prüfer einen weiteren Hinweis auf kritische Einträge, zusätzlich zu den Projektanweisungen und Eingabehilfen.

Gern hören wir von Ihnen, was Sie über diese Lösungsvorschläge in Hinblick auf Ihre Wünsche denken. Bitte hinterlassen Sie unten einen Kommentar oder schicken Sie eine E-Mail an fsindexing@familysearch.org und teilen Sie uns Ihre Meinung mit. Was eine Chat-Funktion anbelangt, so halten wir das für eine tolle Idee. Bei der Entwicklung einer neuen Version der Indexierungssoftware werden wir hoffentlich eine Chat-Funktion einbauen können, sodass man im Programm selbst Hilfe erhalten kann.

Verstärkter Gebrauch von mobilen Geräten

Uns ist bewusst, dass viele potentielle Indexierer vielleicht nie mit dem aktuellen Desktop-Programm arbeiten würden, ein Tablet-PC oder ein Smartphone käme für sie jedoch in Frage. Was diese Gruppe gemeinsam dazu beitragen könnte, Namen zum Durchsuchen im Internet bereitzustellen, wäre enorm. Der Beta-Test für eine App für Mobilgeräte ist ein wichtiger Trittstein, was das künftige Indexieren über Mobilgeräte anbelangt. Auch wirkt er sich gravierend auf zukünftige Desktopversionen des Indexierungsprogramms aus.

Beim Entwerfen des neuen Indexierungsprogramms haben wir vor allem die Benutzer von Tablet-PCs im Hinterkopf. Wir glauben, dass es für diese Art von Geräten eine tolle Lösung sein wird. Da der Sichtbereich auf Smartphones und dergleichen begrenzt ist und sich kleine Bildausschnitte nicht gut darstellen lassen (und das, was auf einem größeren Ausschnitt zu sehen ist, fehlt), probieren wir noch aus, welche Arbeitsschritte und Datentypen für solche Geräte geeignet wären.

Große Veränderungen brauchen Zeit und Mittel. Bitte haben Sie Geduld und lassen Sie uns weiterhin wissen, was unbedingt verbessert werden muss. Gemeinsam werden wir es schaffen, dass das Indexieren richtig gut von der Hand gehen wird.

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