Führerschaftsschulung zum Thema Tempel und Familiengeschichte: Denjenigen helfen, die noch ins Evangelium hineinwachsen

Ein Bischof hilft einer neu getauften Frau und deren Schwester bei der Vorbereitung auf den Tempel

„Wir möchten gern besprechen, wie wir vor allem unseren neuen Mitgliedern helfen können, schon bald nach ihrer Taufe einen schönen Tempelbesuch zu erleben.“ Mit diesen Worten eröffnete Elder Neil L. Andersen die Gesprächsrunde.

Im Februar 2024 hat die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage eine Führerschaftsschulung zum Thema Tempel und Familiengeschichte online gestellt, die sich an die Mitglieder und Führungsverantwortlichen der Kirche richtet. Sechs Führer und Führerinnen der Kirche kamen zusammen, um über die Segnungen zu sprechen, die der Tempel neuen Mitgliedern bringen kann – sowohl den jüngeren Mitgliedern als auch denen, die noch neu in der Kirche oder dabei sind, in die Kirche zurückzukehren. Außerdem wurde eine neue Funktion vorgestellt, mit der man denjenigen Mitgliedern helfen kann, die Taufen für Verstorbene durchführen wollen. Über die Funktion lassen sich schnell und einfach Namenskarten der Familie für den Tempel vorbereiten.

Das vollständige Video der Führerschaftsschulung und die dazugehörige Gesprächsanleitung sind auf der Website der Kirche in einigen Sprachen bereitgestellt. Weitere Informationen zur Führerschaftsschulung 2024 (einschließlich einer Zusammenfassung des Videos) findest du unten.

Häufige Fragen zur Führerschaftsschulung

Auf den Text in diesem Abschnitt klicken oder tippen, um Antworten auf häufige Fragen zu sehen.

Was ist die Funktion „Assistent für Namen der Familie“, die in der Führerschaftsschulung 2024 vorgestellt wurde?
Wer kann sich die Führerschaftsschulung ansehen?
Wer hat bei der Führerschaftsschulung 2024 gesprochen?

Sechs Führer und Führerinnen der Kirche kamen zur Führerschaftsschulung 2024 zum Thema Tempel und Familiengeschichte zusammen

Zusammenfassung der Führerschaftsschulung 2024

Nachstehend findest du einige Zitate und Ausführungen aus der Führerschaftsschulung, sodass du dir ein Bild davon machen kannst. Natürlich stellt dies nicht den gesamten Schulungsinhalt dar, daher empfehlen wir den Lesern, sich unbedingt auch das Video anzusehen.

Der Tempelbesuch kann den Mitgliedern ein Segen sein – doch sie brauchen unsere Hilfe

„Wir hoffen, dass der Tempel im Leben aller Mitglieder eine größere Rolle spielen wird“, betonte Elder Andersen bei der Führerschaftsschulung, richtete den Blick dann aber besonders auf die neuen Mitglieder. „Wie können wir ihnen in den ersten Wochen helfen?“, fragte er.

Schwester Porter merkte an, dass man als neues Mitglied vielleicht alleine zur Kirche kommt und es einem so vorkommt, als beginne man ein neues Leben. Sie erklärte: Wenn man in diesem frühen Stadium der Mitgliedschaft die Chance hat, in den Tempel zu gehen und an einer wichtigen heiligen Handlung im Haus des Herrn teilzunehmen, könne dies dazu beitragen, „dass man spürt, dass man Teil des großen Werkes der Kirche ist, auch wenn man noch ins Evangelium hineinwächst“.

Elder Duncan erklärte, der Herr betraue Führungsverantwortliche damit, neuen Mitgliedern auf dem Weg in sein Haus zu helfen. Schwester Yee erzählte von einem Erlebnis mit einer neu getauften Frau, um die sie sich kümmerte. Die ganze Gemeinde scharte sich um diese Schwester und half ihr, sich auf den Tempel vorzubereiten und schließlich hineinzugehen. Dies trug allen Segnungen ein.

Mitglieder einer Gemeinde, die mit einer Neubekehrten in den Tempel gehen
Mitglieder einer Gemeinde bei einem Tempelbesuch, gemeinsam mit einem Mitglied, das zum ersten Mal in den Tempel geht

Das erste Mal für einen Vorfahren in den Tempel gehen? Das ist für neue Mitglieder einfacher, als wir denken!

Ein Bischof schüttelt einem neuen Mitglied der Kirche die Hand

In der Schulung wurde darüber gesprochen, dass die meisten neuen Mitglieder nicht erst aufwendig recherchieren müssen, um den Namen eines Vorfahren beim ersten Tempelbesuch dabeizuhaben, und dass diese einfache Art der Familienforschung eine schöne Erfahrung sein kann. „Die meisten Neubekehrten möchten sich gerne im Tempel für ein Familienmitglied taufen lassen, oftmals für die Großeltern“, so Elder Hamilton. „Sie haben bereits im Kopf, für wen sie diese Verordnung gerne durchführen möchten.“

Außerdem sprachen die Führer und Führerinnen darüber, wie wichtig es ist, dass neue Mitglieder jemanden an der Seite haben, der ihnen bei der Vorbereitung des Namens hilft. Dies kann geschehen, sobald der Bischof den Tempelschein unterschrieben hat. Elder Gong wies darauf hin, dass das Verfahren dafür vereinfacht wurde.

Wie die Teilnehmer der Gesprächsrunde erläuterten, steht den Bischöfen – oder den von ihm beauftragten Mitgliedern – jetzt ein neues Hilfsmittel zur Verfügung. Mit einfachen Eingabeaufforderungen kann man einem neuen Mitglied nun beispielsweise beim Anlegen eines FamilySearch-Accounts, beim Vorbereiten eines Namens der Familie oder beim Reservieren einer heiligen Handlung helfen. (Hier erfährt man mehr über diese Funktion.) Diese Funktion vereinfacht die Vorbereitung auf den Tempel und trägt außerdem dazu bei, dass die persönliche Komponente in den Vordergrund rückt und es einem nicht nur wie ein technischer Prozess vorkommt.

Eine Gruppe junger Männer geht in den Tempel, manche vielleicht zum ersten Mal

Elder Andersen sprach darüber, wie er und seine Frau trotz der großen Entfernung zum Tempel alles daran setzten, dass jedes ihrer Kinder in der Woche, in der der Betreffende zwölf Jahre alt wurde, in den Tempel gehen konnte und ein schönes, noch lange nachhallendes Erlebnis hatte. Eltern und Führungsverantwortliche können ein neues Mitglied auf liebevolle Weise dabei unterstützen, dass es so bald wie möglich in den Tempel gehen kann. Für 11-Jährige und neue Mitglieder ist der Tempelbesuch ein unvergessliches Erlebnis.

Für ein neues Mitglied mag es aber auch „eine beängstigende Erfahrung“ sein, warnte Elder Duncan und schlug vor, wie man dem vorbeugen kann. Elder Gong betonte anschließend: „Entscheidend ist, dass wir die Möglichkeit haben, mit dem Herrn zusammen zu sein und Bündnisse mit ihm zu schließen.“ Weiter sagte er: „Deshalb sollten wir als Führer, als Freunde, als Mitglieder diesen Ablauf so weit wie möglich für diejenigen vereinfachen, die zum ersten Mal hingehen.“

Im Evangelium voranschreiten – und sich auf den nächsten Tempelbesuch freuen

Gegen Ende der Schulung wies Elder Andersen darauf hin, dass sich die Mitglieder im Evangelium ständig bewegen – entweder Schritt für Schritt vorwärts oder eben in eine andere Richtung. Ein neues geistiges Erlebnis oder eine neue Verbindung kann der persönlichen Bekehrung eine ganz neue Dimension eröffnen. Elder Gong sprach darüber, wie begeistert man die eigene Taufe erlebt. Genau dies könne man immer wieder erleben – nämlich jedes Mal, wenn man im Tempel an Taufen für Verstorbene teilnehme.

Elder Anderson und Elder Gong bei der Führerschaftsschulung zum Thema Tempel und Familiengeschichte

Selbst wer weit weg vom Tempel wohnt, kann sich das Ziel setzen, einen Namen zu finden und diesen in den Tempel mitzunehmen. Elder Hamilton schlug vor, dass jemand in dieser Situation eine Namenskarte der Familie vorbereiten und sie an einer gut sichtbaren Stelle aufbewahren könnte – als Erinnerung daran, dass man dann, sobald es möglich ist, zum Tempel fährt. Schwester Porter und Schwester Yee ergänzten, dass diejenigen, die für längere Zeit nicht in den Tempel gehen können, Namen ihrer Vorfahren an jene weitergeben könnten, die näher beim Tempel wohnen. In einer solchen Situation kann man sich außerdem eingehender mit dem Tempel und den bei der Taufe geschlossenen Bündnissen befassen, um dem Erretter näherzukommen.

Fazit

„Wir leben in einer Zeit, wie es sie noch nie gegeben hat“, stellte Elder Hamilton fest. „Der Vater im Himmel würde sich sehr darüber freuen, seine Kinder im Tempel zu sehen, besonders diejenigen, die neu und jung im Evangelium sind, die 11-jährigen Jugendlichen und auch diejenigen, die in den Tempel zurückkehren.“

In ihrem abschließenden Zeugnis bekräftigte Schwester Yee, dass Gott sich wünscht, „dass seine Kinder wissen, wie sehr er sie liebt, nämlich durch die Segnungen der Bündnisse, die er ihnen anbietet. Wir können daran mitwirken, andere zu ihm zu bringen.“

Schwester Porter und Schwester Yee im Gespräch bei der Führerschaftsschulung 2024 zum Thema Tempel und Familiengeschichte

Schwester Porter erzählte, wie sie sich für ihre Urgroßmutter taufen ließ, nachdem sie sich der Kirche angeschlossen hatte. „Der Tempel ist das Haus des Herrn“, sagte sie. „Er ist da. Es ist sein Haus. Es ist ein Ort der Zugehörigkeit zu unserem himmlischen Vater, seinem Sohn und unserer Familie, der uns durch das Sühnopfer unseres Erretters Jesus Christus für immer gesichert ist.“

Elder Andersen beendete die Führerschaftsschulung mit einem apostolischen Segen. Darin sagte er: „Jede noch so kleine Anstrengung, die Sie unternehmen, um dem Neubekehrten, dem neuen Kind unseres himmlischen Vaters, das durch das Wasser der Taufe eingetreten ist, dabei zu helfen, den Weg in das Haus des Herrn zu finden, wird nicht nur dem Betreffenden ein Segen sein, sondern ich verheiße Ihnen, dass auch Sie gesegnet werden. Es wird den Mitgliedern Ihrer Gemeinde ein Segen sein. Ihr Glaube an Jesus Christus wird zunehmen.“

Die vollständige Führerschaftsschulung dauert nur 28 Minuten. In einem Interview, das kurz nach der Veröffentlichung der Schulung stattfand, sagte Elder Hamilton, dass die Übertragung auf tiefer Inspiration, durchdachtem und geistigem Rat beruhe und vom Geist geleitet werde. Er merkte an, dass es für alle Beteiligten wunderbar sein könne, sich von dem erteilten Rat leiten zu lassen.



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Rachel J. Trotter