Das FamilySearch-Jahr 2016 im Rückblick

Year-in-review

Menschen überall, jeglicher Herkunft und in jeder Altersgruppe möchten wissen, woher sie stammen. Wie wäre es, wenn Sie eine Website fänden, die Geschichten mit Angaben sowie Hinweise zur Familie enthält? Was, wenn die Website Forschenden helfen würde, mehr über die Geschichte ihrer Familie zu entdecken? Es ist kein Traum. FamilySearch.org eignet sich ideal dazu, diesen Bedürfnissen gerecht zu werden. FamilySearch hat 2016 neue Hilfsmittel hinzugefügt und seine Benutzeroberfläche verbessert, um das Forschen noch einfacher zu machen.

Um sein Ziel zu erreichen, Menschen aus aller Welt mit den Geschichten ihrer Familie zu verbinden, stellt FamilySearch.org Millionen von Geschichten, Chroniken und Fotos sowie neue Dokumentensammlungen und Online-Aufzeichnungen in seiner riesigen Sammlung zur Verfügung. Die Hinweise auf Aufzeichnungen werden immer genauer und im Jahr 2016 wurde das System verbessert, um neue, leistungsstärkere Apps zu unterstützen. Ferner wurden neue Forschungszentren gebaut, Hunderte von kostenlosen Veranstaltungen in aller Welt ausgerichtet, und der Kundendienst wurde verbessert.

„Bei der Familienforschung geht es um Geschichten; sie ist nicht auf Datumsangaben und Fakten beschränkt“, erklärt Steve Rockwood, Geschäftsführer von FamilySearch. Menschen überall, jeglicher Herkunft und in jeder Altersgruppe möchten wissen, woher sie stammen, und die vergnüglichen, inspirierenden, wahren Geschichten über ihre Vorfahren entdecken. FamilySearch bemühe sich, den Menschen zu helfen, die Verbindung zu ihren Vorfahren herzustellen und deren Geschichte kennenzulernen, und sei ideal dafür geeignet, so Rockwood.

FamilySearch.org, eine erstklassige kostenlose Website, die von FamilySearch International (einer der weltweit führenden Organisationen für Familienforschung) betrieben wird, hat zum Ende des Jahres 2016 eine Zusammenfassung seiner Bemühungen überall veröffentlicht, Familien über Generationen hinweg zu verbinden.

FamilySearch und seine Vorgänger sammeln und bewahren seit 1894 Aufzeichnungen aus aller Welt und haben so die weltgrößte Sammlung genealogischer und historischer Aufzeichnungen geschaffen. In den letzten 26 Jahren hat FamilySearch Technologien eingeführt und Initiativen hervorgebracht, die immer mehr Benutzern bewegende, schöne Erfahrungen mit ihrer Familie und ihrer Familiengeschichte ermöglichen. Durch Partnerschaften mit anderen Unternehmen aus der Genealogiebranche wie Ancestry.com, FindMyPast.com und MyHeritage.com werden seine durchsuchbaren Datenbanken erweitert.

Der gemeinnützige Status von FamilySearch trägt dazu bei, die wachsende Anzahl kleiner und großer kommerzieller Firmen im Genealogie- und Familienbereich dazu zu bewegen, sich an diesem bemerkenswerten Vorhaben zu beteiligen und kompatible Apps zu entwerfen.

Dieses Jahr wurden Millionen weitere durchsuchbare Aufzeichnungen hinzugefügt, indem Angestellte und ehrenamtliche Mitarbeiter unzählige Mikrofilme aus den Beständen von FamilySearch digitalisiert haben, damit sie online eingesehen werden können. Außerdem wurden Millionen neuer Aufnahmen aus Archiven in aller Welt hinzugefügt. Auf FamilySearch.org können Forschende mit anderen zusammenarbeiten, um ihre Vorfahren ausfindig zu machen.

Höhepunkte des Jahres 2016

FamilySearch-Statistik für 2016FamilySearch.org schloss 2016 umfangreiche Aktualisierungen seines Systems ab, wodurch die kostenlose Website jetzt stabiler und viel schneller ist. Es wurden Millionen weitere Aufzeichnungen hinzugefügt und die Suchfunktionen wurden verbessert, um Duplikate zu reduzieren, bessere Suchergebnisse zu erzielen und einen schnellen Überblick über die vielfältigen Dokumente auf FamilySearch.org zu bieten. Außerdem wurde die Zusammenarbeit vereinfacht.

Früher unterlag der Familienstammbaum von FamilySearch Einschränkungen beim Verschmelzen von Doppeleinträgen, die mehrmals zusammengeführt worden waren, wodurch viele Daten erstellt wurden, die vorher verschmolzen worden waren. Durch die Aktualisierung des Systems wurde diese Einschränkung beseitigt, sodass diese großen Doppeleinträge jetzt verschmolzen werden können.

Die dynamische Funktion „Hinweise auf Aufzeichnungen“ ist schneller und genauer und enthält Online-Sammlungen und weitere Dokumentenarten.

Anhand einer neuen Funktion können Benutzer sehen, wie sie mit Personen im Familienstammbaum verwandt sind.

Familienfotos, Geschichten, Dokumente und Audiodateien können jetzt einfacher und auch mit mobilen Geräten hinzugefügt werden.

Im Februar veranstaltete FamilySearch in Salt Lake City in Utah zusammen mit anderen Genealogiefirmen RootsTech 2016, die weltgrößte Konferenz rund um Familienforschung und Technik. Bei dieser Veranstaltung konnte man sich über Technik informieren und bei unterhaltsamen Aktivitäten seinen Stammbaum erweitern. Die Konferenz zog eine Rekordanzahl von 375.000 Teilnehmern an, die entweder persönlich anwesend waren, online zuschauten oder im Laufe des Jahres an einer Veranstaltung in ihrer Nähe teilnahmen.

Entdeckungen

FamilySearch eröffnete ein tolles neues FamilySearch-Center in Layton in Utah und nahm den ersten Spatenstich für ein großes FamilySearch-Archiv in St. George in Utah vor, das 2017 eröffnet wird und in dem es Entdeckungsstationen geben wird. Letztes Jahr eröffnete FamilySearch rund um die Welt 103 Center für Familiengeschichte. Somit gibt es jetzt 4.960 Center in 129 Ländern – 3.108 davon in den USA –, in denen Besucher kostenlos individuelle Hilfe bei der Forschungsarbeit in Anspruch nehmen können.

Abgesehen von den Besuchern, die 2016 ein Center für Familiengeschichte aufgesucht haben, wurde FamilySearch.org im Laufe des Jahres 133 Millionen Mal aufgerufen und hat mittlerweile 7,3 Millionen registrierte Benutzer.

Familienstammbaum

Im Familienstammbaum von FamilySearch kann man mit anderen zusammenarbeiten. Dank Beiträgen von Benutzern wird der Stammbaum immer mehr erweitert. 2016 haben über 561.000 neue Einreicher dem Familienstammbaum Angaben hinzugefügt, womit die Zahl der Einreicher auf 3,45 Millionen stieg.

Die neue Funktion zum Verschicken von Nachrichten im Familienstammbaum vereinfacht die Zusammenarbeit mit anderen Benutzern, die nach den gleichen Vorfahren suchen. Mittlerweile sind 1,1 Milliarden Datensätze von Personen im Familienstammbaum von FamilySearch verknüpft.

Apps für mobile Endgeräte: FamilySearch – Familienstammbaum und FamilySearch – Erinnerungen

Mit den FamilySearch-Apps Familienstammbaum und Erinnerungen für mobile Endgeräte können Benutzer jetzt Fotos und Geschichten (Audio und Text) mit Personen in ihrem Stammbaum verknüpfen, weitere Angaben hinzufügen und Benachrichtigungen erhalten, wenn andere Inhalte zu bestimmten Personen hinzufügen.

Anhand der Ansicht „Galerie“ im Abschnitt „Erinnerungen“ können die Benutzer auf der Website und über die Apps Fotos, Geschichten und eingescannte Dokumente jetzt leichter sortieren und zu ihren Erinnerungen hinzufügen. Die Erinnerungen enthalten auch Angaben zum Einreicher, damit man ihm Mitteilungen schicken kann. Anhand einer neuen Audioaufnahmefunktion für Mobilgeräte können die Benutzer jetzt Geschichten über Verwandte aufzeichnen und sie über ein Mobilgerät direkt unter „Erinnerungen“ speichern.

Im Abschnitt „Einzelheiten“ der App „Familienstammbaum“ kann man Angaben, Bilder, Dokumente und Quellen einsehen, indem man einfach über den Bildschirm streicht.

Hilfe erhalten oder anbieten

2016 fügte FamilySearch die Funktion „Anderen helfen“ hinzu, mit der Berater und erfahrenere Genealogieexperten anderen besser Hilfestellung geben können. Wer Hilfe braucht, gibt seinen Benutzernamen und eine Helfernummer an. Mit diesen Angaben kann sich ein Helfer dann online die Aufzeichnungen des Hilfesuchenden anschauen, Lücken suchen, die es zu schließen gilt, und Tipps für die Forschung geben.

Wer online Hilfe benötigt, kann diese umgehend telefonisch erhalten (man kann mit online tätigen Helfern sprechen), Hunderte kostenloser Online-Schulungsvideos ansehen oder auf das FamilySearch-Forschungs-Wiki (ein Online-Nachschlagewerk mit über 100.000 nützlichen Artikeln, die jede Woche aktualisiert werden) zugreifen.

Aufzeichnungen

2016 hat FamilySearch in Zusammenarbeit mit dem Smithsonian National Museum of African American History and Culture und anderen Organisationen die Aufzeichnungen des Freedmen-Büros fertig indexiert und online veröffentlicht. In diesen Aufzeichnungen ist das Leben befreiter Sklaven und von Sklavenhaltern dokumentiert, die nach dem amerikanischen Bürgerkrieg Schwierigkeiten hatten, sich in ihrer neuen Situation zurechtzufinden. Die digitalisierten Aufzeichnungen können auf DiscoverFreedmen.org durchsucht werden und sind auch auf FamilySearch.org und auf anderen Websites verfügbar. Am 6. Dezember 2016 überreichte FamilySearch dem Smithsonian Museum eine Kopie der gerade fertiggestellten Aufzeichnungen.

2016 fügten Drittanbieter in der App-Galerie nützliche Apps hinzu, die mit FamilySearch kompatibel sind, und aktualisierten sie.

Ein engagiertes Team von Angestellten und unzählige ehrenamtliche Mitarbeiter liefern Treibstoff für persönliche Entdeckungen, indem sie historische Aufzeichnungen online zur Verfügung stellen, wo sie einfach und schnell durchsucht werden können. Dieses Jahr wurden Volkszählungsunterlagen aus den USA nach Bedarf aktualisiert, damit sie einfacher durchsucht werden können.

Die meisten indexierten Aufzeichnungen auf FamilySearch.org sind in englischer Sprache, weil die meisten Indexierer aus Nordamerika stammen und ihre Muttersprache Englisch ist. Dieses Jahr hat FamilySearch sein Online-Sprachschulungsmaterial um die Sprachen Italienisch, Französisch, Portugiesisch und Spanisch erweitert, um englischsprachige Indexierer ohne Fremdsprachenkenntnisse gut darin zu schulen, Schlüsselwörter zu erkennen und Aufzeichnungen in einer anderen Sprache richtig zu indexieren, ohne diese Sprache beherrschen zu müssen. Sehr schwierige Aufzeichnungen werden nach wie vor von Indexierern bearbeitet, die sich mit der jeweiligen Sprache gut auskennen.

Unter FamilySearch.org/languageindexing kann man per Telefon, Chat oder E-Mail Hilfestellung für die Sprachschulung erhalten.

Statistik

320 Kamerateams haben auf der ganzen Welt über 60 Millionen Einträge in 45 Ländern digitalisiert, und ehrenamtliche Indexierer haben dazu beigetragen, dass sie durchsucht werden können.

In den bisher vier Milliarden veröffentlichten durchsuchbaren historischen Aufzeichnungen sind gut 5,6 Milliarden durchsuchbare Namen verfügbar.

Im Jahr 2016 hat FamilySearch 125 neue historische Sammlungen hinzugefügt und die Gesamtzahl damit auf 2.174 erhöht. Im Internet wurden 59,5 Millionen digitalisierte Aufnahmen von Dokumenten hinzugefügt, somit gibt es jetzt insgesamt 1,22 Milliarden.

Im Laufe des Jahres halfen 4.807 FamilySearch-Missionare mit, den Betrieb in aller Welt am Laufen zu halten. Diese großzügigen Helfer leisteten insgesamt sage und schreibe 3,8 Millionen Arbeitsstunden. Online tätige ehrenamtliche Indexierer, die keine Missionare sind, spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Indexierung. Im Laufe des Jahres verbrachten nahezu 315.000 ehrenamtliche Helfer fast elf Millionen Stunden damit, Einträge zu indexieren. 2016 indexierten Missionare und andere ehrenamtliche Helfer insgesamt 274,8 Millionen Einträge. Damit beträgt die Gesamtzahl der indexierten Einträge nun 2,4 Milliarden. Von diesen neu indexierten Einträgen waren 36 Millionen in einer anderen Sprache als Englisch. Somit beläuft sich die Gesamtzahl der nicht englischsprachigen indexierten Einträge jetzt auf 872 Millionen.

Im Jahr 2016 luden Benutzer über Mobilgeräte oder Computer 4,7 Millionen Familienfotos, 520.000 Dokumente, 360.000 Geschichten aus der Familie und 50.000 Audiodateien hoch. Somit befinden sich jetzt 14,5 Millionen Fotos, 1,6 Millionen Dokumente, 1,1 Millionen Geschichten und fast 92.000 Audiodateien auf FamilySearch.org.

 

Über den Verfasser